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„ABSTRACT – Erfahrungen bei der Erschließung unbekannter Werke von Quantz“ – ein Symposium. Referent: Prof. Dr. Eckart Haupt

20. April um 10:30 - 12:00

Im Zentrum des allgemeinen Bewusstseins steht Quantzens Zeit am Hof des Preußenkönigs, seine weit über ein Jahrzehnt währende Tätigkeit in der Dresdner Hofkapelle dagegen weniger.

Dabei formte die Hofkapelle den Musiker, Komponisten und Theoretiker Quantz ganz wesentlich. In ihr empfing er die für seinen Werdegang entscheidenden Impulse. Dort war er mit dem französischen und dem italienische Stil konfrontiert, erlebte slawische und spanische Einflüsse, an deren Verschmelzung zum sogenannten Vermischten Geschmack er maßgeblich beteiligt war. Durch Quantz emanzipierte sich das deutsche schließlich vom französischen Flötenspiel.

Während seine Vita gut erforscht ist, gibt es bei seinem kompositorischen Werk Defizite. Haupt untersucht neben dem Concerto für Violine, zwei Flöten und B.c. – das ist ein Gruppenkonzert des Typs „Concerto per molti Strumenti“ aus der Zeit kurz vor Quantzens Festanstellung in der Dresdner Hofkapelle – ein weiteres Flötenkonzert, das in dessen letzten Dresdner Jahren entstand. Beide Werke liegen seit Mitte der 1980er Jahre auf Tonträger vor.

In Berlin unterlag Quantz zwar dem ästhetischen Diktat des Königs, komponierte aber auch Musik, in der eigene kompositorische Wege zu erkennen sind. Gemeint sind die sogenannten sechs Preußischen Sonaten, die in der Musikabteilung der Deutschen Staatsbibliothek Berlin verwahrt sind und erst im Winter 1985 veröffentlicht wurden. Auf verblüffende Weise nähert sich Quantz hier der Schreibweise seines Kollegen Carl Philipp Emanuel Bach an.

Details

Datum:
20. April
Zeit:
10:30 - 12:00

Veranstaltungsort

Musikschule Saal
Fischmarkt 6
Görlitz,
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